Dienstag, 20. März 2012

Stress und Burn-out – was ist unser eigener Anteil?

Veröffentlicht am  von FCT Akademie

Im Harvard Business Manager vom März 2012 habe ich einen interessanten Artikel zum Thema „Selbst gemachter Burn-Out“ entdeckt. Prof. Martin-Niels Däfler, Professor für Marketing und Kommunikation an der FOM Hochschule für Ökonomie & Management hat in einer nicht repräsentativen Untersuchung festgestellt, dass im Schnitt 51 Prozent der Arbeitszeit verschwendet werden. 
Er listet dabei folgende Verschwender auf:
Schlechte Selbstorganisation und Unkonzentriertheit                     19%
Aufklärung von Missverständnissen inklusive der                           14 %
Beseitigung der darauf resultierenden Fehler und
Versäumnisse
Austragen und Lösen von Konflikten mit Kollegen,                         12 %
Vorgesetzten, Mitarbeitern, Kunden und Lieferanten
und Beseitigung deren Folgen
Andere Gründe                                                                                6 %
Diese Aussagen betreffen sowohl Führungskräfte als auch Mitarbeiter durch alle Altersklassen und weitgehend unabhängig vom Geschlecht.
Das Ergebnis deckt sich mit unseren subjektiven Erfahrungen in unseren Seminaren zum Zeit- und Selbstmanagement sowie zur Arbeitsorganisation. Stress und als schlimme Folge Burn-out sind zu einem nicht unerheblichen Teil selbstgemacht. Aus den oben genannten Gründen stehen einem für die produktive Arbeit nur etwa 50% der Arbeitszeit zur Verfügung.
Natürlich ist eine 100%ige Produktivität nicht zu erreichen und auch nicht anzustreben. Wenn man aber die oben beschriebenen Zeitdiebe reduzieren kann und so mehr Zeit für die eigentlichen Aufgaben hat, entschleunigt dies den Arbeitstag spürbar.
Ebenso selbstverständlich ist es, dass es andere Einflussfaktoren gibt, die Stress bedeuten, wie z.B. eine die Führungskraft oder der Leistungsdruck. Doch wenn man seinen eigenen Stress verringern will, sollte man zuerst bei sich selbst beginnen. Dabei geht es nicht nur darum, die reinen Lehren des Zeitmanagements anzuwenden. Es geht vielmehr darum, über sich selbst nachzudenken, seine Arbeitsweise und seine Art zu kommunizieren zu hinterfragen und so aktiven Stressabbau zu betreiben. Selbstverantwortung und Selbstbestimmtheit lautet die Devise.
Lernende Grüße aus dem Kraichgau



Empfehlung von Business Doctors: www.Business-doctors.at 


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